Technologiepark Duisburg-Neudorf


Baujahr: 1990 – 1996

 

Architekten: Norman Foster & Partner, London

„Die Projektentwicklung des Technologieparks ist auf die Initiative eines privaten Investors zurückzuführen und konnte in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Technologieförderung und Technologieberatung mbH (GTT), Duisburg, und der Stadt nach langer Vorbereitungsphase realisiert werden mit dem Ziel, die Aspekte eines Strukturwandels von der Schwerindustrie zur Mikroelektronik umzusetzen. Mit der Entscheidung für die Errichtung des Parks im Wohngebiet Duisdorf-Neudorf wird bewußt die Auseinandersetzung mit der gleichermaßen sozialen wie ökologischen Integration von Wohnen und Arbeiten gesucht…“.

Jutta Heinze, in: ag arch ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg (Hrsg.): Architektur in Duisburg, Duisburg: Mercator Verlag, 1994, S. 112.

Dem ‚Haus der Wirtschaftsförderung‘ (HDW) an der Mülheimer Straße kommt als dem ersten Bauabschnitt in seiner städtebaulichen Dominanz die Funktion des ‚Eingangs‘ zu. So entstand ein gläserner Solitär, der mit seiner ungewöhnlichen Grundriß- und Baukörpergeometrie ganz auf die äußere Wirkung abzielt…“. 

Jutta Heinze, in: ag arch ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg (Hrsg.): Architektur in Duisburg, Duisburg: Mercator Verlag, 1994, S. 112.

„Das zweite Bauwerk des Technologieparks liegt an der Bismarckstraße. Das als Dienstleistungszentrum der GTT und Sitz innovativer Unternehmen konzipierte Technologiezentrum III (TZ III) ist ein in Konstruktion und Technik nach den beim HDW angewendeten Grundsätzen errichteter Rundbau, der als Anbau an das langgestreckte einfache Flachdachgebäude des TZ II die städtebauliche Begrenzung des zukünftigen Bismarckplatzes bildet.“ 

Jutta Heinze, in: ag arch ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg (Hrsg.): Architektur in Duisburg, Duisburg: Mercator Verlag, 1994, S. 113.

Das jüngste Objekt im Technologiepark, das „Zentrum für Mikroelektronik“ (heute: TECTRUM – Technologiepark) wurde 1996 fertiggestellt. Foster & Partner berichten darüber auf der Firmenhomepage:

„Die Arbeit des Büros in Duisburg begann vor fast zwanzig Jahren mit dem Mikroelektronikpark, der Gebäude für neue Technologieunternehmen integrierte und einen neuen linearen Park in einem dichten Wohnquartier schuf. Es zeigte das Potenzial auf, attraktive, gemischt genutzte Quartiere zu schaffen, die Wohn- und Arbeitsorte verbinden. (…) Das größte Gebäude auf dem Gelände, das Mikroelektronische Zentrum, bietet flexible Mehrzweckunterkünfte wie Labore, Produktionsbereiche, Klassenzimmer, Büros und Besprechungsräume. Innerhalb einer klimatischen Gesamthülle werden drei Finger der Unterkunft durch zwei verglaste Vorhöfe artikuliert, die eine geschützte Pufferzone für Ausstellungen und Cafés bilden. Eine Vielzahl von passiven Kühl- und Beschattungsgeräten wird eingesetzt, um den Energieverbrauch zu minimieren.“