Industriekultur


„Industriekultur bezeichnet die Gesamtheit der materiellen und immateriellen Überlieferungen der Technik- und Industriegeschichte. Dazu gehören technische Artefakte und Objektensembles ebenso wie die zahlreichen baulichen Relikte des Industriezeitalters bis hin zu den industriell geprägten Kulturlandschaften."

Quelle: Homepage der Zeitschrift "Industriekultur"

"Industriekultur ist (...) der Versuch, die sozialen und kulturellen Zusammenhänge einer historisch werdenden Industriegesellschaft zu beschreiben, um die Gegenwart besser zu verstehen und genauer über unsere Zukunft nachzudenken."

Quelle: Rainer Wirtz, zitiert aus: Maxi Maria Platz: Warum Industriearchäologie und Industriekultur im Ruhrgebiet keine Folklore sind, in: MinusEinsEbene, 28. August 2022

"Es ist der Verlust von tausenden Arbeitsplätzen, dem drohenden Verschwinden von Wohnumfeld, Nachbarschaften und Lebensweise, der zu dem breiten aus der Bevölkerung kommenden Bedürfnis nach Bewahren, nach für die nächsten Generationen Vermitteln wollen, geführt hat. Es sind vor allem die ehemaligen Beschäftigten der stillgelegten Betriebe selbst, die in Vereinen den Museums- oder Führungsbetrieb aufrecht erhalten. Zeche Zollverein, der Landschaftspark Meiderich-Nord in Duisburg, die Zeche Zollern und all die vielen Industriedenkmale, ob Element der Route der Industriekultur oder nicht, sind keine Kulissen und keine Folklore, sie sind Zeugnisse und Identifikation einer vergangenen Epoche.“

Quelle: Maxi Maria Platz: Warum Industriearchäologie und Industriekultur im Ruhrgebiet keine Folklore sind, in: MinusEinsEbene, 28. August 2022