Zu Beginn gleich ein Geständnis: Ich bin ein Technikfreak, obwohl ich technisch nicht besonders begabt bin. Jahrelang habe ich jeden Monat Fotozeitschriften gekauft
und sofort nachgesehen welche Kameras und Objektive neu auf den Markt gekommen sind. Das hat sich etwas gelegt und heute lese ich regelmäßig nur zwei Fotozeitschriften: Die Leica Fotografie International (LFI) wegen der fantastischen Artikel über Fotografinnen/Fotografen
und deren Arbeit und die Photo News wegen der Hinweise auf aktuelle Fotoausstellungen und neue
Fotobücher.
Ein Zitat, das Heiko Kanzler
zugeschrieben wird, passt gut zu mir:
"Klar war die Ausrüstung teuer und ich mache keine besseren Bilder dadurch. Aber ich habe jetzt mehr Spass an meinen
schlechten Bildern."
Auch wenn diese Aussage sehr pointiert ist, so enthält sie doch eine wichtige Botschaft: Die Kamera ist ein Werkzeug, die Qualität des Fotos hängt wesentlich vom
Können der Fotografin / des Fotografen ab. Andreas Feininger schreibt dazu:
"Eine Kamera an sich hat keine größere Eigenbedeutung als ein Tonklumpen. Aber so wie ein Klumpen Ton in
begeisterten Händen zum künstlerischen Ausdrucksmittel wird, so auch die Kamera. 'Kameras die Preise holen' und 'Kameras, die alles können' gibt es nur in der Fantasie von Werbefachleuten,
die ihre Erzeugnisse an den Mann bringen wollen."
Andreas Feininger: Das Buch der Fotografie, 1960, S. 339
Meine Vorliebe für (immer) neue Technik hat sich etwas gelegt. Zurzeit fotografiere ich mit zwei Kamerasystemen, und zwar mit der Leica M 10 und der Leica Monochrom
sowie mit der Fuji GFX 50 S. Über meine Erfahrungen berichte in dieser Rubrik.